Am 19. April 2024 besuchten die Mitglieder des Arbeitskreises Europa und Internationales der CDU-Landtagsfraktion sowie Prof. Dr. Andrea Wechsler, Spitzenkandidatin der CDU Baden-Württemberg für die Europawahlen, die Gemeinde Rheinmünster. In einem Gespräch mit Bürgermeister Thomas Lachnicht wurden zahlreiche relevante Themen der Gemeinde erörtert. „Es gibt keine europäischere Gemeinde als Rheinmünster“, betonte Lachnicht, was den besonderen Anlass für diesen Besuch unterstrich.
Diskutiert wurden unter anderem die Bedeutung des Chemiestandortes Trinseo, der öffentliche Nahverkehr, die Verkehrsbelastung rund um den Baden-Airpark. Ein zentrales Thema war auch das Sanierungsgebiet der Gemeinde Rheinmünster und weitere anstehende Projekte. Trotz der Umsetzung wichtiger Maßnahmen durch den Landessanierungsplan, wie die Sanierung des Rathauses und der Bau eines Kindergartens, wurde der Bedarf eines sicheren Straßenübergangs für die Schulkinder hervorgehoben.
Der Baden-Airpark, von dem aus Flüge in fast alle europäischen Länder starten, wurde als ein bedeutendes „Tor nach Europa“ für die gesamte Region diskutiert. Nach dem Gespräch mit Bürgermeister Lachnicht führten die Abgeordneten eine Besichtigung des Romanischen Münsters in Schwarzach durch. Manfred Huber brachte die 1200-jährige Geschichte des Münsters auf faszinierende Weise näher, was die Teilnehmer sehr begeisterte.
Mit der Fähre Drusus setzten die Abgeordneten anschließend ans andere Rheinufer über, um sich mit französischen Kollegen auszutauschen. Zu den Teilnehmern gehörten unter anderem Jacky Keller, Bürgermeister von Drusenheim, sowie die französische Europaabgeordnete der EVP, Anne Sander. In den Gesprächen wurden die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft und die grenzüberschreitenden Herausforderungen thematisiert. Rund 800.000 Passagiere nutzen jährlich die Fährverbindung zwischen Greffern (Gemeinde Rheinmünster) und Drusenheim im Elsass. Die seit 1961 bestehende Fähre Drusus, die pro Fahrt zehn Fahrzeuge und etwa 90 Passagiere transportiert, wird vom Département Bas-Rhin und dem Land Baden-Württemberg gemeinsam betrieben und unterhalten.
Aufgrund des nasskalten Wetters wurden die Gespräche anschließend bei einem gemeinsamen Mittagessen am Baden-Airpark fortgeführt. Der Besuch in Rheinmünster zeigte einmal mehr die enge Verzahnung der Region mit europäischen Themen und die Wichtigkeit grenzüberschreitender Zusammenarbeit.