Im Rahmen eines fachlichen Austauschs zur digitalen Bauakte besuchten Cornelia von Loga MdL und Dr. Natalie Pfau-Weller MdL, wohnungsbaupolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, gemeinsam mit Vertretern der Arbeitsgemeinschaft Baden-Württembergischer Bausparkassen (ARGE) das Rathaus Baden-Baden. Begrüßt wurde die Delegation vom Ersten Bürgermeister Alexander Wieland. Seitens der ARGE nahmen Karsten Eiß (Bausparkasse Schwäbisch Hall AG) sowie Bernd Nauerz (Wüstenrot Bausparkasse AG) teil. Für die Stadtverwaltung war unter anderem Lothar Köstel, Leiter des Fachgebiets Bauordnung, anwesend.
Im Zentrum des Treffens stand die digitale Bauakte, ein Meilenstein auf dem Weg zu einer vollständig digitalen Verwaltung. Das System ermöglicht es, Bauvorhaben künftig effizienter, transparenter und nahezu papierlos zu bearbeiten. „Die digitale Bündelung aller relevanten Daten und Dokumente vereinfacht Prozesse, beschleunigt Genehmigungen und senkt die Kosten für alle Beteiligten – ein echter Fortschritt für Bürgerinnen und Bürger, Verwaltung und Bauwirtschaft“, betonten von Loga und Dr. Pfau-Weller.
Lothar Köstel berichtete von der erfolgreichen Umsetzung in Baden-Baden. Die Stadt zählt damit zu den Vorreitern in Baden-Württemberg: Seit dem 1. Januar 2022 (gemäß einer landesweiten Gesetzesänderung aus dem Jahr 2019) müssen Baurechtsbehörden digitale Bauanträge annehmen und bearbeiten können. In Baden-Baden ist dieser Übergang bereits weitgehend vollzogen.
Der Nutzen der Umstellung ist deutlich spürbar: Zeit würde gespart, Abläufe würden gestrafft und der Papierverbrauch würde massiv reduziert. Auch die Beteiligung der Fachämter sowie die Nachbarbeteiligung funktionierten deutlich schneller, so Köstel. Zudem ermögliche die Digitalisierung flexiblere Arbeitsmodelle wie Home-Office – ein Pluspunkt für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Die technische Basis bildet eine moderne digitale Infrastruktur, inklusive mobiler Endgeräte, großformatiger Bildschirme und digitaler Signierlösungen. Dass die Umstellung gelingen konnte, sei vor allem der hohen Akzeptanz und dem Engagement der Mitarbeitenden sowie dem Fachwissen der städtischen IT-Abteilung zu verdanken.
Die Landtagsabgeordneten zeigten sich beeindruckt von der konsequenten Umsetzung in Baden-Baden. „Die Digitalisierung der kommunalen Verwaltungen ist ein echtes Zukunftsthema“, erklärten Pfau-Weller und von Loga. „Sie entlastet Mitarbeitende, schafft neue Freiräume und sorgt für effizientere Abläufe.“