Die wiederkehrenden Probleme bei der Luftsicherheitskontrolle am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) sorgen erneut für Unmut und das unmittelbar vor Beginn der Hauptreisezeit. Für die Landtagsabgeordnete Cornelia von Loga (CDU) ist klar: Die Situation ist nicht hinnehmbar. „Viele Reisende entscheiden sich ganz bewusst für den Baden-Airpark, weil er mit kurzen Wegen, guter Erreichbarkeit und meist geringen Wartezeiten punktete. Das war ein echter Standortvorteil. Und genau dieser Vorteil gerät ins Wanken“, so von Loga.
Bereits im Frühjahr 2025 hatte sich die Abgeordnete, die auch Mitglied des Verkehrsausschusses im Landtag Baden-Württemberg ist, mit der Lage am Flughafen befasst. Im direkten Austausch mit der Geschäftsführung des Baden-Airparks schien sich damals eine Stabilisierung abzuzeichnen. Umso ernüchternder sei es nun, dass erneut massive Engpässe auftreten, ausgerechnet in einer Zeit, in der sich der Flughafen bei den Fluggastzahlen ausgesprochen dynamisch entwickelt.
„Diese positive Entwicklung darf nicht durch organisatorische und personelle Defizite gefährdet werden. Gerade in der Hauptreisezeit muss der Betrieb reibungslos funktionieren“, betont von Loga. In der Verantwortung sieht sie dabei insbesondere das Regierungspräsidium Stuttgart, das für die Luftsicherheitskontrollen zuständig ist, sowie das Verkehrsministerium des Landes Baden-Württemberg. „Die Luftsicherheitskontrolle ist eine hoheitliche Aufgabe, das Land trägt hier Verantwortung. Jetzt braucht es kurzfristige, aber tragfähige Lösungen, um den Flugbetrieb zu sichern und das Vertrauen der Reisenden zurückzugewinnen.“
Als Reaktion auf die neuerlichen Vorfälle hat Cornelia von Loga die Thematik vergangene Woche in der Sitzung des Arbeitskreises Verkehr der CDU-Landtagsfraktion eingebracht. Daraufhin wurde ein umfassender Antrag an die Landesregierung gestellt. Darin fordern die CDU-Abgeordneten unter anderem eine transparente Aufarbeitung der Vorfälle der letzten Jahre, inklusive verpasster Flüge, Beschwerden und wirtschaftlicher Auswirkungen sowie eine kritische Überprüfung der Zusammenarbeit mit dem aktuellen Sicherheitsdienstleister. Gefordert werden außerdem detaillierte Angaben zur Personalsituation, zur technischen Ausstattung (wie z. B. automatische Wannenrückführsysteme), eine Prüfung der Ursachen der aktuellen Engpässe sowie die Frage nach einer ständigen Fachaufsicht des Regierungspräsidiums direkt am Flughafen. Ebenso soll geprüft werden, ob rechtliche oder organisatorische Reformen notwendig sind, um die Luftsicherheitskontrollen an Regionalflughäfen krisenfester und effizienter zu gestalten.
„Unabhängig von diesen parlamentarischen Initiativen ist es jetzt entscheidend, dass das Regierungspräsidium Stuttgart umgehend und entschlossen vor Ort handelt“, betont Cornelia von Loga. „Nur so können wir gewährleisten, dass der Baden-Airpark als leistungsfähiger und verlässlicher Regionalflughafen erhalten bleibt. Zum Nutzen der Reisenden, der regionalen Wirtschaft und der gesamten Region.“
Download Antrag Probleme bei der Luftsicherheitskontrolle am BadenAirpark
