Landtag stimmt Mitteln für Staatsbäder in Baden-Baden zu

19. Dez. 2024

Der Landtag von Baden-Württemberg hat in dritter Lesung den Doppelhaushalt 2025/26 verabschiedet. Darin enthalten ist die Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 82,5 Millionen Euro für die Sanierung der beiden Staatsbäder Friedrichsbad und Caracalla Therme in Baden-Baden.

„Die Staatsbäder sind ein Aushängeschild für Baden-Baden, für die ganze Region und für das Land Baden-Württemberg. Sie spielen eine wichtige Rolle im Sinne des UNESCO-Welterbetitels und sind umso mehr Verpflichtung für uns alle. Die im Haushalt eingestellten Mittel stellen einen bedeutenden Schritt dar, um das Friedrichsbad und die Caracalla Therme im Ensemble zu erhalten, zukunftssicher aufzustellen und zu betreiben“, so die Landtagsabgeordneten Hans-Peter Behrens (Grüne) und Cornelia von Loga (CDU).

In der Vergangenheit haben sich Behrens und von Loga in zahlreichen Gesprächen mit dem Finanzministerium, den beiden Fraktionsvorsitzenden von Grünen und CDU sowie den Haushaltspolitikern der Landtagsfraktion ausgetauscht und für die Wichtigkeit der Sanierungsmaßnahmen in beiden Bädern geworben.

„Baden-Württemberg ist Kur- und Heilbäderland, unsere Staatsbäder sind ein wichtiges kulturelles Erbe. Wir werden somit dem Koalitionsvertrag von 2021 gerecht, indem wir die Bedeutung der Staatsbäder anerkennen und diese mit den nun bereitgestellten Mitteln in Höhe von 82,5 Millionen Euro fit für die Zukunft machen und ihr kulturelles Erbe schützen“, so Behrens und von Loga weiter.

Im weiteren Schritt kommen die Erkenntnisse aus der in diesem Jahr durchgeführten Markterkundung zum Tragen. Die Ausschreibung der Sanierung und des Betriebs der Staatsbäder in Baden-Baden werden in rechtlicher, baulicher und technischer Hinsicht an alle Beteiligten sehr hohe Anforderungen stellen.

„Eine Erkenntnis aus der Markterkundung war laut Finanzministerium, dass es aufgrund des spezifischen und eng umgrenzten Marktumfeldes sinnvoll ist, das Vergabeverfahren mit zeitlichem Abstand durchzuführen. Die künftigen Betreiber werden ausreichend Zeit benötigen, um die Gegebenheiten vor Ort zu analysieren und in sich schlüssige Betreiberkonzepte und wirtschaftlich belastbare Zahlen zu ermitteln. Um den Bietern diese Gelegenheit zu geben, möchte das Ministerium im Jahr 2026 das Vergabeverfahren zur Sanierung und dem Betrieb der Bäder in Baden-Baden vorbereiten und die Zuschlagserteilung für das Jahr 2027 anstreben“, so Behrens und von Loga abschließend.